Erdwespen: Attacke von unten
Sonne, Sommer, Gartenidylle – und dann plötzlich: ein wütender Schwarm Wespen aus dem Boden! Wer sich nichtsahnend in die Nähe eines Erdwespennests begibt, lernt diese kleinen Flugakrobaten schnell von ihrer wehrhaften Seite kennen. Doch sind Erdwespen wirklich nur nervige Plagegeister, oder haben sie auch eine nützliche Funktion in unserem Ökosystem?
In diesem Artikel erfährst du alles über die unterirdischen Wespen, wie du sie erkennst, ob sie stechen, wie du sie loswirst und was du tun kannst, um sie gar nicht erst in deinem Garten heimisch werden zu lassen.

Was sind Erdwespen?
Erdwespen sind so etwas wie die Undercover-Agenten der Wespenwelt. Sie graben sich nicht einfach irgendwo ein, sondern bauen ihre Nester geschickt unter der Erde – oft in alten Mäuselöchern oder anderen Hohlräumen. Gehören sie zu einer geheimen Wespen-Organisation? Wohl kaum. Vielmehr sind sie eine Unterart der Gemeinen Wespe oder der Deutschen Wespe, die statt eines klassischen Wespennestes lieber im Verborgenen lebt.
Diese Wespen sind ab dem Frühjahr aktiv und legen dann fleißig ihre Kolonien an. Während die Königin zu Beginn noch allein werkelt, übernehmen nach und nach die Arbeiterinnen das Tagesgeschäft. Ihr Nest kann bis zu mehrere tausend Tiere umfassen – eine ziemliche Hausbesetzung!
Je nach Witterung und Nahrungsangebot wachsen diese Kolonien unterschiedlich schnell, doch im Hochsommer sind sie meist auf ihrem Höhepunkt angekommen. Dann wird es in und um das Nest geschäftig – und manchmal auch ungemütlich für ungebetene Gäste.
Warum bevorzugen Erdwespen den Boden?
Erdwespen bauen ihre Nester unter der Erde, weil es dort geschützt, stabil und klimatisch angenehm ist. Unterirdische Nester bieten Sicherheit vor Fressfeinden wie Vögeln oder anderen Insekten und sorgen für eine gleichmäßige Temperatur, die für die Brutaufzucht optimal ist.
Außerdem trocknen die Nester nicht so schnell aus wie jene in Bäumen oder unter Dachvorsprüngen. Ein weiterer Grund: Die Bodenstruktur ermöglicht eine flexible Erweiterung des Nests, falls die Kolonie wächst.
Wie erkennt man Erdwespen?
Das Problem: Man sieht sie oft erst, wenn es zu spät ist. Denn Erdwespen sind wahre Meister der Tarnung. Während ihre Verwandten dreist auf deinem Apfelkuchen landen, bleiben diese Bodenbewohner lieber undercover. Typische Anzeichen für ein Erdwespennest sind:
- Kleine Löcher im Boden mit reger Flugtätigkeit.
Das sieht aus wie der Eingang zu einer Mini-Flughafenbasis – rein, raus, rein, raus. Und das im Sekundentakt.
- Wespen, die scheinbar aus dem Nichts kommen und genauso schnell wieder verschwinden.
Ein bisschen wie Ninjas, nur mit Flügeln und noch ein wenig überraschender.
- Ein vermehrtes Aufkommen von Wespen im Garten, ohne dass ein sichtbares Nest zu finden ist.
Du fragst dich, wo sie herkommen, und schwupps – sie sind wieder weg.
Besonders gern siedeln sich Erdwespen in sandigen, trockenen Böden an – als hätten sie beschlossen, ein luxuriöses Wespendorf mit bester Drainage zu errichten. Falls dein Garten also wie das perfekte Ferienresort für Insekten aussieht, solltest du dich auf ungebetene Untermieter gefasst machen.
Können Erdwespen stechen?
Oh ja, und wie! Erdwespen sind nicht nur fähige Bauarbeiter, sondern echte Verteidigungsexperten – die Elite-Einheit der Wespenwelt. Wer sich ihrem Nest zu sehr nähert oder gar drauftritt, wird schneller zur Zielscheibe, als man „Autsch“ sagen kann. Besonders fies: Erdwespen stechen nicht nur einmal, sondern mehrmals, da ihr Stachel nicht wie bei Bienen in der Haut stecken bleibt. Sie sind quasi die Maschinengewehre unter den stechenden Insekten.
Ihre Stimmungsschwankungen sind legendär. Im Frühjahr und Sommer verhalten sie sich meist noch gesittet – sie haben schließlich genug zu tun. Doch sobald der Herbst anbricht und die Arbeiterinnen nichts mehr zu füttern haben, verwandeln sie sich in nervige Hooligans mit Flügeln. Plötzlich ist kein Limonadenglas mehr sicher, kein Kuchenstück zu klein und keine menschliche Bewegung unverdächtig.
Da hilft nur eins: Ruhe bewahren, keine hektischen Bewegungen – und hoffen, dass sie heute nicht in Kampflaune sind.
Wie kann man Erdwespen loswerden?
Die große Frage: Wie wird man diese Bodenbewohner wieder los, ohne gleich zur chemischen Keule zu greifen? Denn eins ist klar: Erdwespen sind zähe kleine Krieger mit einem angeborenen Durchhaltevermögen, das selbst Marathonläufer neidisch macht. Hier ein paar bewährte Methoden, um sie loszuwerden – oder zumindest dazu zu bringen, jemand anderem auf die Nerven zu gehen:
Ablenkfütterung – Der Bestechungsversuch
Besonders im Herbst lassen sich Erdwespen mit einer einfachen Taktik austricksen: Man stellt ihnen süße Ablenkungen wie überreifes Obst oder Zuckerwasser in einiger Entfernung vom Nest bereit – quasi eine „All-you-can-drink“ Bar für Wespen. Mit etwas Glück sind sie so sehr mit ihrer neuen Lieblingskneipe beschäftigt, dass sie dich in Ruhe lassen.
Natürliche Feinde fördern – Die biologische Kriegsführung
Erdwespen haben natürliche Feinde, darunter Vögel, Igel und andere Insektenjäger. Wer seinen Garten naturnah gestaltet, eröffnet quasi das „Dschungelcamp für Wespenjäger“ und sorgt so langfristig für eine natürliche Reduzierung der Population. Besonders Igel sind die heimlichen Superhelden gegen Wespen – leider haben sie nur selten Zeit für Autogrammstunden.
Nest vorsichtig entfernen – Nur für Lebensmüde (oder Profis!)
Falls sich das Nest an einem wirklich ungünstigen Ort befindet (zum Beispiel direkt am Hauseingang oder unter der Terrasse), solltest du einen Experten wie McKill rufen. Schädlingsbekämpfer oder Imker können das Nest umsiedeln oder auf andere Weise entfernen. Wer es selbst versucht, kann sich gleich im nächsten Erste-Hilfe-Kurs anmelden.
Wasser marsch! – Wespen vs. Regenzeit
Da Erdwespen trockene Böden bevorzugen, kann regelmäßiges Gießen helfen. Wer die betroffene Stelle konstant feucht hält, macht sie für die Wespen unattraktiv. Allerdings sollte man sich diesem Nest nicht zu stark nähern, sonst wird aus der Bewässerungsaktion schnell ein chaotischer Fluchtversuch, bei dem du schnellerrennst, als du es je für möglich gehalten hast.
Kann man Erdwespen im Garten vorbeugen?
Ja, und das ist sogar ziemlich einfach – wenn du ihnen deinen Garten nicht wie ein erstklassiges Immobilienangebot präsentierst! Hier ein paar clevere Vorbeugemaßnahmen, um Erdwespen gar nicht erst auf dumme Gedanken kommen zu lassen.
Rasen regelmäßig bewässern
Erdwespen bevorzugen trockene und sandige Böden – feuchte Erde hingegen ist für sie genauso unattraktiv wie ein feuchtes Zelt für einen Camper. Wer also regelmäßig seinen Rasen gießt, entzieht den Wespen das perfekte Baumaterial für ihr unterirdisches Zuhause.
Mäuselöcher und Bodenlöcher verschließen
Erdwespen lieben verlassene Höhlen! Alte Mäuselöcher oder Hohlräume im Boden sind für sie das, was eine Altbauwohnung in zentraler Lage in Berlin oder Köln ist – heiß begehrt. Falls du also solche „Immobilien“ in deinem Garten entdeckst, stopfe sie rechtzeitig mit Erde oder Kies zu, bevor eine Wespenfamilie einzieht.
Rindenmulch oder Kiesflächen anlegen
Ein Trick, der nicht nur dekorativ ist, sondern auch vorbeugt: Eine dicke Schicht Rindenmulch oder Kies macht es den Wespen schwer, sich durchzugraben. Nebenbei hält das auch Unkraut fern – ein doppelter Gewinn!
Duftbarrieren nutzen
Erdwespen haben eine empfindliche Nase. Pflanze Lavendel, Minze oder Zitronenmelisse rund um deine Terrasse oder Beete – diese Düfte mögen Wespen überhaupt nicht. Alternativ kannst du auch mit ätherischen Ölen arbeiten und duftende Barrieren setzen.
Keine offenen Speisen und Getränke herumstehen lassen
Auch wenn Erdwespen primär Fleischfresser sind, lassen sie sich im Spätsommer gerne von Süßspeisen und Getränken verführen. Wer keine offenen Limonaden oder Kuchenstücke herumstehen lässt, macht seinen Garten weniger attraktiv für hungrige Wespen.
Erdwespen – Nützliche Plagegeister
Erdwespen sind nicht ausschließlich Schädlinge, sondern spielen eine wichtige Rolle im Ökosystem: Sie fressen Insekten, bestäuben Pflanzen und sind Nahrung für andere Tiere. Dennoch kann ein Nest an der falschen Stelle ziemlich lästig sein – besonders wenn sich das Wespennest direkt unter der Terrasse oder im Lieblingsblumenbeet befindet.
Warten, bis sich das Problem von selbst erledigt, ist dabei keine echte Option. Denn wenn du weißt, wann Erdwespen aktiv sind, kannst du ihnen zwar gezielt aus dem Weg gehen oder sie kurzfristig vertreiben. Doch wenn du keine Lust auf einen Dauerkonflikt mit den geflügelten Hausbesetzern hast, brauchst du professionelle Hilfe – von McKill.
Wir sorgen für eine sichere und nachhaltige Entfernung von Erdwespennestern, ohne dabei das Ökosystem unnötig zu belasten. Darüber hinaus helfen wir dir auch bei anderen unliebsamen Gästen im Garten oder Haus – von Ameiseninvasionen über Mäuseplagen bis hin zu besonders hartnäckigen Wespennestern.
Also, Schluss mit der Wespenplage: Kontaktiere McKill und genieße deinen Garten wieder in Ruhe!