7.4.2025
von
Julian Emad

Hilfe, es glitzert im Bad! So bekämpfst du Silberfischchen 

Du machst das Licht im Bad an – und zack, da flitzt was Silbernes über den Boden. Kein Alien, kein verlorenes Glitzerkonfetti, sondern ein Silberfischchen. Klein, flink und völlig ungebeten. Und wo eins ist, sind oft noch mehr. Nur wie bekämpfst du Silberfischchen wirklich effektiv?

Diese nachtaktiven Mitbewohner lieben es feucht, dunkel und krümelig – also alles, was dein Zuhause nicht sein sollte. In diesem Artikel erfährst du, was Silberfischchen eigentlich wollen, woher sie kommen, ob sie gefährlich sind – und vor allem, wie du sie wieder loswirst. Für immer. Versprochen.

Was sind überhaupt Silberfischchen?

Silberfischchen (wissenschaftlich: Lepisma saccharina) sind kleine, flügellose Insekten mit silbrig-glänzenden Schuppen und einem Bewegungsstil, der irgendwo zwischen Discofox und Breakdance liegt. Sie werden ca. 1 cm lang, sind lichtscheu und flitzen am liebsten nachts durch Küche, Bad oder Waschküche.

Und nein, sie sind keine Fischchen. Auch wenn der Name anderes vermuten lässt. Ihre Liebe zu Kohlenhydraten (insbesondere Zucker und Stärke) brachte ihnen den Namen „saccharina“ ein. Also, wenn man so will, sind sie süße Untermieter – nur leider nicht für dich. Und das ist der Hauptgrund, warum du Silberfischchen zügig bekämpfen solltest.

Angriff der Glitzer-Gang: Sind Silberfischchen gefährlich?

Erstmal tief durchatmen: Silberfischchen sind keine Vampire, sie beißen nicht, sie stechen nicht wie Wespen und sie übertragen auch keine Krankheiten. Sie krabbeln dir nicht ins Ohr, während du schläfst, und sie lauern nicht unter der Klobrille. Kurzum: Sie sind eher lästig als gefährlich.

Ganz so harmlos, wie sie glänzen, sind sie dann allerdings doch nicht. Denn Silberfischchen sind kleine Allesfresser mit überraschend robustem Appetit. Auf ihrem Speiseplan stehen Dinge, die wir im Alltag kaum wahrnehmen – Tapetenkleister, Papier, Buchrücken, Fotos, Hautschuppen, Haare und sogar Schimmelpilze. Was wie die Einkaufsliste eines sehr merkwürdigen Kunstprojekts klingt, ist für sie eine wahre Delikatesse. 

Besonders in Archiven, Bibliotheken oder Aktenkammern sind Silberfischchen echte Endgegner. Aber auch in deinem Zuhause können sie Schaden anrichten, wenn du die Silberfischchen nicht proaktiv bekämpfst – vor allem, wenn du ein Herz für Bücher, alte Fotos oder Vintage-Tapeten hast. Je länger sie bleiben dürfen, desto wahrscheinlicher wird’s, dass sie ihre Krümelspur hinterlassen.

Wieso gerade ich? Warum Silberfischchen dein Zuhause so lieben

Silberfischchen sind echte Genießer, wenn es um ihr Wohnumfeld geht. Wenn dein Zuhause ihre Wunschliste erfüllen könnte, würde sie ungefähr so aussehen: „Warm, feucht, schummrig – und bitte mit All-inclusive-Buffet.“

  • Warm & feucht: 

Badezimmer, Küche, Keller – überall da, wo sich warme Luft mit hoher Luftfeuchtigkeit paart, fühlen sich die kleinen Glitzerviecher pudelwohl. Ab 70 Prozent Luftfeuchtigkeit fangen sie an, sich wie im Wellnessurlaub zu fühlen – am liebsten in Kombination mit schlecht belüfteten Räumen, nassen Handtüchern oder tropfenden Wasserhähnen. 

  • Dunkel & ruhig: 

Licht? Bäh. Damit kannst du sie jagen. Sie chillen lieber in der Finsternis – versteckt unter Schränken, hinter Fußleisten, in kleinsten Ritzen oder hinter lockeren Fliesen. Je weniger Bewegung und Helligkeit, desto besser. 

  • Essbares in Hülle und Fülle: 

Krümel, Hautschuppen, Seifenreste, Kleister, Schimmel – was für dich nach Putzanlass klingt, ist für Silberfischchen ein Buffet vom Feinsten. Besonders tückisch: Sie finden Nahrung an Orten, an die du nie denkst – hinter der Waschmaschine, in einer Ritze unter dem Badezimmerschrank oder an feuchten Kartons im Keller 

Kammerjäger-Modus: So kannst du Silberfischchen bekämpfen

Jetzt wird’s ernst. Genug gegruselt, jetzt wird gejagt. Und zwar kreativ, effektiv und möglichst ohne Flammenwerfer. Hier kommen die besten Methoden und Hausmittel, um Silberfischchen zu bekämpfen:

Luftfeuchtigkeit senken:

Feuchtigkeit ist der Netflix-Account der Silberfische – ohne den macht’s auf Dauer keinen Spaß. Also regelmäßig stoßlüften, Türen offen lassen und feuchte Räume gut durchlüften. Bei dauerhaft hoher Luftfeuchtigkeit helfen Luftentfeuchter, entweder elektrisch oder mit Granulat. 

Denk dran: Kein nasses Handtuch auf dem Boden liegen lassen – das ist für Silberfische wie eine Spa-Einladung mit VIP-Zugang.

Verstecke aufspüren und versiegeln:

Silberfischchen lieben dunkle, enge Ecken – also mach ihnen das Leben schwer. Dichte Ritzen, Fugen, lose Leisten und Tapetenränder ab, damit sie keine Schlupfwinkel mehr haben. Auch alte Kartons im Keller oder offene Spalten hinter Waschmaschine und Schrank solltest du überprüfen. 

Je weniger Versteckmöglichkeiten, desto weniger Interesse an deinem Zuhause – und desto einfacher kannst du Silberfischchen bekämpfen. 

DIY-Fallen aufstellen:

Du willst Silberfische mit Hausmitteln loswerden? Dann ran an die Klassiker! Die Honigfalle ist simpel und effektiv: Ein Stück Papier mit Honig bestreichen, über Nacht auslegen, und am Morgen findest du ein silbriges Sammelsurium. 

Auch der gute alte Kartoffeltrick funktioniert, wenn du Silberfischchen bekämpfen willst – eine halbierte, gekochte Kartoffel in eine Papiertüte geben, über Nacht stehen lassen und die Tüte am Morgen mitsamt Gästen entsorgen. Oder der Omi-Geheimtipp: Zucker mit Backpulver mischen. Der Zucker lockt, das Backpulver macht den Rest.

Duftstoffe gegen Glitzergäste:

Was für uns angenehm duftet, ist für Silberfische ein Graus. Lavendel, Zitronenschale, Essigwasser – einfach in einer Sprühflasche mit Wasser mischen und in Ecken, Fugen und Spalten versprühen. So schlägst du zwei Fliegen mit einer Klappe: angenehmer Geruch für dich, schlechte Luft für Fischchen.

Chemie – die letzte Instanz:

Wenn alle natürlichen Mittel versagen oder der Befall zu groß ist, kannst du zu Silberfischködern und Insektiziden greifen. Diese sollten allerdings sparsam und gezielt eingesetzt werden – und immer außer Reichweite von Kindern und Haustieren bleiben. Denk daran: Chemie ist die Keule – nicht der Erste-Hilfe-Koffer.

Silberfischchen bekämpfen und den Laufpass geben

Silberfischchen bekämpfen klingt im ersten Moment nach einer Mission Impossible, ist aber absolut machbar – mit einem Mix aus Disziplin, Luftzirkulation und einer Prise Kartoffelmagie. Die kleinen Glanz-Boys sind zwar harmlos, aber auf Dauer einfach nur nervig. Und wenn man ihnen nicht rechtzeitig den Stecker zieht, verwandeln sie sich von tolerierten Mitbewohnern in blinkende Dauerbesucher mit Vorliebe für Bücher, Tapeten und dunkle Ecken.

Wichtig ist: Erkenne die Silberfische-Ursache. Meistens liegt’s an zu hoher Luftfeuchtigkeit, versteckten Futterquellen oder kleinen baulichen Mängeln. Wenn du weißt, woher Silberfische kommen, kannst du gezielt gegensteuern – und ihnen das Leben bei dir so ungemütlich machen, dass sie freiwillig das Weite suchen. 

Oder du machst es dir noch einfacher: Wenn du keine Lust mehr auf Glitzergeschwader im Badezimmer hast, dann lass die Profis ran. McKill weiß genau, wo die Silberfischchen wohnen, was sie fressen und wie man ihnen dauerhaft den Ausgang zeigt – zuverlässig, diskret und garantiert ohne Glitzerschäden.

Per WhatsApp kontaktieren!
Schnelle Hilfe per Telefon
Schreibe uns eine E-Mail